Vom Luftballon zur aufblasbaren Kunst

Behutsam öffnet Johannes Steininger das Ventil, setzt den Zylinder an und pumpt mit einer kleinen pinken Handpumpe Luft in das gerahmte Objekt. „Angefangen hat alles mit einem Luftballon in Berlin“, erzählt der Künstler in seinem Atelier in der Linzer Innenstadt. Für die Aufnahmeprüfung zum Masterstudium füllte er einen weißen Ballon mit Atemluft, klemmte ihn zwischen seine Handflächen und ging mit ihm durch die Stadt. „Der Ballon wurde von den omnipräsenten, städtischen Schallenergien in Vibration versetzt und wurde so zum taktilen Messinstrument“. Die Faszination des Künstlers gilt seither dem Element Luft und seiner physikalischen Eigenschaften.

 

Sie pressen sich prall in den Raum
und flüstern verboten „Berühre mich!“.
Johannes Steiningers Werke luftbefüllter Cross Over Art.

Victoria Windtner

Vollständiger Artikel in
OÖ Kulturbericht 11/20, Seite 25